jazzGAP
jazzGAP  

Von jazzGAP zum jazzNAP …

oder von der Lücke (engl. gap) zum Schläfchen (engl. nap)

Eva Kruse Quintett 23.1.23

Katharinenhof GAP

Mit anderen Worten: jazzGAP geht ab 2023 auf Standby, d.h. die Reihe mit einem hochkarätigen Jazzkonzert pro Monat  wird bis auf Weiteres nicht fortgesetzt. Warum das?

 

Der Verein hat seit seiner Gründung vor 15 Jahren 230 Konzerte und zwei kleine Festivals in 2016 und 2017 veranstaltet und hierzu über 600 Jazzmusiker aus dem In- und Ausland nach Garmisch-Partenkirchen geholt. Darunter waren - aufgelistet nach ihrem Instrument – die nachfolgenden prominenten Künstler: 

Trompete Ralph Alessi, Ingrid Jensen, John Marshall, Matthieu Michel, Jorge Vistel

Saxophon

 

Eric Alexander, Jerry Bergonzi, Johannes Enders, Vincent Herring, Scott Hamilton, David Liebman, Rick Margitza, Don Menza, Oscar Noriega, Greg Osby, David Sanchez, Gary Smulyan, Harry Sokal, Chris Speed, Karolina Strassmayer, Leszek Zadlo
Posaune Ray Anderson, Adrian Mears, Christian Muthspiel, Nils Wogram 
Tuba José Davila
Piano Rob Bargad, Jean-Paul Brodbeck, Rainer Böhm, Franco d'Andrea , Sullivan Fortner, Don Friedman, Pablo Held, Julia Hülsmann, Anke Helfrich, Andrei Kondakov, Simon Nabatov, Mark Soskin, Aki Takase, Kenny Werner
Orgel Matthias Bublath, Renato Chicco , Raphael Wressnig
Vibraphon Tim Collins, David Friedman, Jim Hart, Frank Tortiller
Gitarre Peter Bernstein, Heinz Kagerer, Paulo Morello, Samo Salamon, John Stowell 
Bass Arild Andersen, Michael Formanek, Eva Kruse, Robert Landfermann, Andreas Lang, Francois Moutin, Thomas Stabenow, Steve Swallow
Schlagzeug Florian Arbenz, Jim Black, Jonas Burgwinkel, Tony Campbell, Roberto Gatto, Billy Hart, Bob Moses, E.M.Strickland

Dabei hatte jazzGAP e.V. von Anbeginn mit Problemen zu kämpfen. Die Mitgliederzahl im

Verein hat die Zahl 40 nie überschritten. Jazzvereine in Orten vergleichbarer Größe weisen eine  fünffache Mitgliederzahl auf, mit den daraus folgenden finanziellen Konsequenzen. Aus dem kleinen Stamm an Mitgliedern ließ sich nie ein Vereinsvorstand bilden, der eine praktische Arbeitsteilung ermöglicht hätte. Der Verein und seine Ziele sind in GaPa und Umgebung nie richtig angekommen, was u.a auch auf das  weitgehende Ignorieren durch die Lokalpresse zurückzuführen ist. Demgemäß war der Besuch der jazzGAP-Konzerte unzureichend und deren Finanzierung erforderte Bezuschussung in Höhe von zwei Drittel der Kosten. Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit (Karl Valentin). Mich hat inzwischen mein Alter eingeholt (Jg. 1939) und es stehen statt des Führens eines Jazzclubs in der Provinz andere noch zu erledigende Aufgaben an.

Der eingangs erwähnte Status Standby bedeutet konkret eine Warteschleife von etwa einem Jahr, in dem sich ein Vorstand konstituieren könnte, der das Programm ab 2024 fortführt.. Anders als zu Anbeginn in 2007 ist die Spatenarbeit jetzt bereits geleistet: die Spielstätte Katharinenhofkeller ist komplett ausgestattet, die Kontakte sind geknüpft und die Arbeitsgänge

inzwischen Routine. Ohne Arbeitseinsatz geht es aber nicht und darin besteht offenbar das Problem.

Was mich aber nicht daran hindern soll, drei Personen für ihre Hilfe in der Vergangenheit zu danken: Armin Alt für die grafische Gestaltung der Plakate und Flyer sowie die Pflege der Homepage, darüber hinaus für regen Gedankenaustausch zum Thema „Wie funktionieren Jazzclubs anderswo?“, Angelika Kunkel für die Bedienung mit Getränken an den Konzertabenden, Arnold Widemann für die Verteilung der Plakate und natürlich dem Wirt Stefan Hutt für die Bereitstellung des  Kellerlokals - selbst an Abenden, an denen der FC Bayern München in der Champions League antrat.

 

Dr. Christoph Elschenbroich

jazzGAP e.V.   

1.Vors.( kommissarisch )  

Ehrung ...

 

... für unseren Vorstand Christoph Elschenbroich durch die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen:

4 x APPLAUS für jazzGAP!!!

 

Nach 2013, 2016 und 2017 erhielt jazzGAP am 14. November 2018 in Mannheim zum vierten Mal einen Preis für seine hervorragende Programmqualität. Der APPLAUS ist eine "Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten" der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und verbindet konkrete finanzielle Unterstützung für Clubbetreiber mit mehr öffentlicher Aufmerksamkeit für ihre musikalischen Angebote und Belange. Ausgezeichnet werden kulturell herausragende Livemusikprogramme, die maßgeblich zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in Deutschland beitragen.